Mittwoch, 29. Januar 2014

CSI: Miami 4.17 - Zusammenstöße

Originaltitel: Collision

Ein kleines Jubiläum gibt es in diesem Blog zu feiern: Dies ist Artikel Nummer 100!

Inhalt

Ein Autounfall und zwei Personen sind tot: die Fahrerin Angela Ross und ein Mann, den Frank Tripp im Kofferraum des Wagens findet. Zwar ist der Wagen ins Schleudern gekommen, doch es gibt Spuren eines zweiten Autos, das der Frau in die Seite gefahren ist. Danach läuft der Fall sehr schnell: das zweite Auto wird gefunden und nach anfänglichem Leugnen gibt dessen Fahrer zu, den Toten erwürgt, Angela Ross abgedrängt und ihre die Leiche in den Kofferraum gelegt zu haben. Fall erledigt? Nein. Alexx findet bei der Obduktion heraus, dass der Unfall die Frau nicht getötet hat, sondern dass sie anschließend erschlagen wurde. Sie hatte einen falschen Führerschein bei sich. Ihr richtiger Name ist Barbara Summers und sie hat für einen Juwelier gearbeitet. Diesem Juwelier wurde in der Nacht ein wertvolles Collier gestohlen. Teile dieses Colliers finden die Ermittler im Unfallauto - es war also dort und jemand hat es mitgenommen.
Alexx' Untersuchungen bringen noch weitere Dinge zutage: die tote Frau wurde über Jahre hinweg misshandelt. Offenbar war sie auf der Flucht...

Zitat

"Mit 'nem Toten hintendrin gibt man immer etwas mehr Gas."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Synchronsprecher von Chris Kaiser ist Detlef Bierstedt. In der Serie "Star Trek - The Next Generation" war er die deutsche Stimme von Commander William T. Riker (Jonathan Frakes).

Kritik - Achtung, Spoiler!
Wieder ein heikles Thema: Misshandlung. Wir erfahren, dass Natalia Boa Vista derartiges in ihrer Vergangenheit mitgemacht hat und dass Horatio Caine seine Eltern verloren hat, weil sein Vater seine Mutter ermordet hat. Man kann jetzt zwar sagen, dass hier recht viele ungewöhnliche Lebensläufe in einem Kriminallabor zusammenkommen, aber hey, das ist Fernsehen. Die Geschichte jedenfalls ist gut geschrieben und spannend bis zum Schluss.

Mittwoch, 22. Januar 2014

CSI: Miami 4.16 - Abweichungen

Originaltitel: Deviant

Inhalt

Philip Gordon wurde von vier Männern gejagt und offenbar zu Tode geprügelt. Doch bei der Untersuchung findet Alexx eine Stichwunde - jemand hat dem Opfer mit einem Messer den Rest gegeben. Gordon war ein aus dem Gefängnis entlassender Kinderschänder, der sich auf einem Spielplatz einem Mädchen genähert hat. Dass er erkannt wurde, liegt an einer Plakataktion: Sein Bild wurde im ganzen Viertel verbreitet. Eric und Ryan untersuchen eines der Plakate und finden tatsächlich einen Fingerabdruck. Zu ihrem Entsetzen gehört der Alexx Woods.
Gordon war bei seinem Bruder untergekommen. Die Ermittler untersuchen den Laptop des Opfers und finden Kinderpornographie. Doch die wurden ihm per eMail untergejubelt. Das Haus des Bruders war Ziel von zahlreichen Vandalismusangriffen, unter anderem einen Stein, den ein ehemaliges Opfer von Gordon geworfen hat.
Alexx kriegt indessen Probleme, denn der Maulwurf im Labor hat wieder zugeschlagen: Er hat sie bei ihrem Vorgesetzten angeschwärzt wegen den Plakaten und dem Umstand, dass sie Ryan Wolfe "nebenher" Antibiotika wegen seiner Augenverletzung gegeben hat. Der Vorgesetzte verlangt, dass sie in die andere Schicht wechselt...

Zitat

"Er hatte schon meine Familie zerstört!"
"Nein, das waren Sie!"
Ein Verdächtiger und Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Originaltitel "Deviant" bedeutet wörtlich übersetzt "abweichend", aber auch "abartig". 
Ned Ostroff, der Philip Gordon die Kinderbilder geschickt hat, kam in der Episode 2.24 ("Würgemale" - "Innocent") vor.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Die Episode greift ein heikles Thema auf: Kindesmissbrauch und Selbstjustiz. Der Autor arbeitet den Konflikt sehr gut heraus, in dem sich beispielsweise auch Ermittlungsbeamte befinden, die bei ihrer Arbeit natürlich professionell agieren müssen. Spannend wird es langsam im Fall um den Maulwurf im Labor, der seine zerstörerische Arbeit im Team fortsetzt. In einer kurzen Szene wird angedeutet, dass Horatio und Ryan irgendwas damit zu tun haben.

Mittwoch, 15. Januar 2014

CSI: Miami 4.15 - Leichen im Keller

Originaltitel: Skeletons

Inhalt

Eric Delko nimmt einen Kollegen mit zu einem Beachvolleyball-Turnier mit. Dort wird eine Leiche gefunden, ein Mann, der mit einem Gürtel erwürgt und im Sand verscharrt wurde. Schnell wird einer der Helfer des Turniers ausfindig gemacht, doch der behauptet, den Toten nur entsorgt zu haben. Im Haus des Toten werden zwei weitere Leichen gefunden. Sie wurden drapiert, um dem Bild eines anderen Falls zu entsprechen: dem Mord von Jennifer Wilsons Eltern durch Walter Resden, an dem Horatio in New York gearbeitet hat. Er hat in Miami auf Jennifer aufgepasst - und als er sich nach ihr erkundet, stellt er fest, dass sie ihren Personenschutz weggeschickt hat. Außerdem hat sie ein Verhältnis mit einer Internetbekanntschaft angefangen, die sie nur unter dem Namen "Lee" kennt - es handelt sich um Walter Resden!
Der Fall wird merkwürdig, als sich herausstellt, dass die drapierten Toten schon vor drei Monaten getötet und anschließend tiefgekühlt wurden. Die Ermittler nehmen sich alle ungeklärten Fälle vor, die mit Resden zusammenhängen können und kommen auf eine Gemeinsamkeit: Alle Toten haben bei denselben Pflegeeltern gelebt und wurden dort misshandelt. Offenbar sucht jemand Rache...
Natalia Boa Vista wird indessen von einer seltsamen Übelkeit heimgesucht...


Zitat

"Denkst Du, der Mörder will unsere Aufmerksamkeit erregen?"
"Keine Ahnung. Meine hat er jetzt bereits."
Eric Delko und Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Das Lied, das am Anfang der Episode bei dem Beachvolleyball-Turnier gespielt wird, ist "Pump it" von den Black Eyed Peas.
Eines der Opfer in der Resden-Mordserie heißt Brett Flanders. Der Name hat akustische Ähnlichkeit mit dem Simpson-Charakter Ned Flanders.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Zuerst zum B-Plot um Natalia Boa Vista und Eric Delko: Okay. Eric ist nochmal davon gekommen. Dummerweise wird nicht erwähnt, wie es zu der Situation kommen konnte was die Verhütung betrifft.
Was die Resden-Geschichte betrifft: Das ist wieder mal großes Tennis. Wir erfahren am Ende der Episode, dass Caine eine schlimme Kindheit mit einem prügelnden Vater hatte, ähnlich wie Walter Resden. An den beiden sieht man sehr schön, wie unterschiedlich die Entwicklungen solcher Kinder gehen können. Brett Flanders beispielsweise wird zum Putzfanatiker durch die Erfahrungen, Walter Resden zum Mörder und Horatio Caine zum Kämpfer für die Gerechtigkeit.

Freitag, 10. Januar 2014

CSI: Miami 4.14 - Letzte Klappe

Originaltitel: Fade Out

Diese Woche ist alles ein wenig anders: Die "C.S.I."-Kritik kommt am Dienstag, keine Kritik zu "CSI: NY" und "CSI: Miami" am Freitag. Der Grund ist relativ banal: der Montag war noch der 6. Januar, also in unserer Pausenzeit und die vierte Staffel von "CSI: NY" besteht wegen des Autorenstreiks aus nur 21 Episoden, bei "CSI: Miami" sind es aber 25. Um das alles etwas auszugleichen, verschieben sich hier und da ein paar Artikel.

Inhalt

Die Polizei stellt ein Pärchen auf der Flucht an einer der automatischen Brücken in Miami. Die Brücke geht hoch und eröffnet den Blick auf die Leiche von Jake Richmond, der an einem Absperrseil in die Brückenkonstruktion gehängt wurde, nachdem ihm in beide Augen geschossen wurde. Der Computer kann die Kugel einem Verbrechen zuordnen, bei dem ein Augezeuge gegen den Mafia-Boss Joe Salucci umgebracht wurde. Da jemand Jake auch noch eine Spielkarte, die einen Joker zeigt, in die Tasche gesteckt hat, vermuten die Ermittler eine Tat der Mafia. Sie finden auch recht schnell den eigentlichen Tatort, der sich vor dem Club des Toten befunden hat. Allerdings sind Reifenspuren zu sehen - das Opfer wurde in einem Auto erschossen und transportiert. Am möglichen Tatort wird ein Prüfungsbogen gefunden, der das Team zur Filmuniversität führt. Ein paar Studenten arbeiten dort an einem Drehbuch, und in diesem Drehbuch wird der Mord an Jake Richmond einschließlich des Aufhängens genau beschrieben...
Ryan Wolfe hat indessen andere Probleme: Er kann mit dem Auge, das vor ein paa Wochen mit einem Nagel verletzt wurde, immer schlechter sehen. Horatio besteht darauf, dass er zum Augenarzt geht und der stellt fest, dass Ryan eine Entzündung hat und Gefahr läuft, das Augenlicht zu verlieren...

Zitat

"Ein ziemlich warmer Regen, hm?"
Frank Tripp über das Geld, das das Gaunerpärchen an der Brücke ausschüttete.

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Originaltitel bedeutet wörtlich übersetzt "ausblenden" oder "abblenden", beschreibt also das Ende einer Filmszene, wenn das Bild im Schwarz verschwindet. Da die deutsche Übertragung sehr holprig klingt, ist mit "Letzte Klappe" eine recht gute Analogie gefunden worden.
Im Drehbuch machen die Autoren (die Produzenten Zuiker, Donnahue und Mendelsohn, sowie der Autor Corey D. Miller) einen Spaß mit sich selbst, indem sie Eric Delko und Calleigh Duquesne über die Filmstudenten an der Universität lästern lassen. Eric ist entsetzt, dass man "Drehbuchschreiben" als Kurs an der Uni machen kann und sagt, dass diese Leute einen Abschluss kriegen, indem sie den ganzen Tag Filme schauen. Calleigh pflichtet ihm bei und erzählt davon, wie sie an der Uni büffeln musste für Quantenmechanik und Neurophysiologie.
Der Synchronsprecher des Filmproduzenten Norman Stein ist Michael Pahn. Er sprach in der Serie "Star Trek - The Next Generation" den Lieutenant Commander Data (Brent Spiner).
Der Synchronsprecher von Patrick Wilder ist Marius Götze-Clarén. Bei "C.S.I." spricht er Greg Sanders.
Ein kleiner Fehler hat sich in die Episode eingeschlichen: Als die Tatwaffe gefunden wird, sucht Eric nach Fingerabdrücken. Er berichtet Calleigh, er habe nur einen Abdruck gefunden, an einer ungewöhnlichen Stelle: "oben auf dem Lauf". In der Szene, wo er den Fingerabdruck findet, sieht man allerdings, dass der Abdruck nicht auf dem Lauf, sondern oben auf dem Schlitten der Waffe zum Vorschein kommt. Der Lauf befindet sich unter dem Schlitten. Tatsächlich ist das kein Fehler der Synchronisation, er stammt aus dem Original. Eric berichtet dort, er habe den Abdruck "on top of the barrel" gefunden (richtig wäre: "on top of the slide").

Kritik - Achtung, Spoiler
Die Autoren nehmen ihr eigenes Genre ein wenig aufs Korn, was in ein paar Insidergags mündet. Wie die Grenzen zwischen der Fiktion des Drehbuchs und der Realität verschwimmt, ist geschickt gemacht. Gut geschrieben ist auch der Nebenplot um Ryan Wolfe. Menschen wie ihn - das kann ich aus eigener Erfahrung sagen - gibt es mehr als man denkt, die in ihrer Arbeit aufgehen und daher auch mal am Arbeitsplatz erscheinen, wenn sie eigentlich krankheitsbedingt zu Hause bleiben sollten. Und ich habe auch schon Menschen gesehen, die dafür einen Preis zu zahlen hatten. So wie Ryan, der nun Gefahr läuft, sein Augenlicht zu verlieren.