Mittwoch, 18. Dezember 2013

CSI: Miami 4.13 - Dämpfer

Originaltitel: Silencer

Inhalt

Auf einen kleinen Konzert fallen zwei Schüsse und es gibt zwei Tote: eine Frau und ein Mitglied der Mala Noche, wie man an seiner Tätowierung sehen kann. Am Bein der Toten findet sich eine unbekannte Substanz - ein Medikament in Erprobungsphase. Und das passt, denn sie arbeitete in einem Pharmakonzern. In dieser Firma wird ein "Klatsch-Blog" geführt. Aber zwischen den Zeilen stehen noch andere Botschaften.
Calleigh kommt über Spuren am Projektil, das ein Schalldämpfer hinterlassen hat, auf einen Überfall ein paar Tage zuvor. Beschuldigt wird ein junger Mann, der eigentlich als Gärtner arbeitet. Aber offensichtlich hat er den Mala Noche geholfen, auf den Grunstücken reicher Leute Waffen zu verstecken...

Zitat

"Das passiert, wenn Welten aufeinander treffen."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Das Medikament Xorax, um das es in dieser Folge geht, existiert nicht.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Das Thema der Folge, wenn man so will, lautet, dass man nie von etwas ausgehen soll, auch wenn ein Verdacht naheliegt. Das schlägt sogar auf das Team zurück, etwa als Eric auf eine harmlose Bemerkung von Calleigh hin vermutet, Ryan habe ihr etwas von der Liaison von Eric und Natalia erzählt. Interessant und ein wenig unerwartet ist, wie sich die Beziehung zwischen Horatio und Erics Schwester Marisol weiter entwickelt. Zwischen den Schauspielern David Caruso (Caine) und Alana de la Garza (Marisol) liegt ein Altersunterschied von zwanzig Jahren, also kann man davon ausgehen, dass der ihrer Figuren ähnlich ist. Doch das ist nicht die einzige Schwierigkeit, denn Marisol ist immer noch krank. Es hat etwas fast rührendes, wie Caine die Beziehung trotzdem eingeht, um sie glücklich zu machen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

CSI: Miami 4.12 - Letzte Anmache

Originaltitel: The Score

Inhalt

Auf einer Party wurde Paul Sanders mit einem Eispicker erstochen. Die Party diente Wayne Reynolds dazu, Sanders und einen anderen zu "Aufreißern" zu trainieren.  Die erste Frau, die Paul abschleppen konnte, hat sein Spiel allerdings durchschaut und ihm den Buchstaben "L" für "Looser" auf die Brust geschrieben. In der Pathologie gibt es dann eine Überraschung: der Tote war verheiratet. Offenbar wollte Paul die Methode von Wayne Reynolds stehlen, um seinerseits ebenfalls Seminare zum "Aufreißen" veranstalten zu können. Außerdem war noch eine Journalistin auf der Party, die über das ganze in der Zeitung schreiben wollte. Die Ermittlungen kommen nur stockend voran, denn offenbar fängt Ryan an, wegen seinen Augenproblemen Beweise zu übersehen...
Gleichzeitig wird Erics Schwester Marisol verhaftet: Sie hat versucht, Marihuana auf der Straße zu kaufen - zu viel für den Eigenkonsum. Und durch den Maulwurf im Labor weiß die Staatsanwältin sehr schnell davon...

Zitat

"Was ist mit den komischen Fasern, die ich sichergestellt habe?"
"Die sind wirklich komisch."
Ryan Wolfe und ein Labortechniker

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Darsteller von Paul Sanders ist David DeLuise. Er ist der Sohn von Dom DeLuise. Er hat schon in allen "CSI"-Serien mitgespielt. 
Die Synchronsprecherin von Pauls Frau ist Manja Doering. Sie hat in den STAR-WARS-Prequels die Rolle von Padmé Amidala (Natalie Portman) gesprochen.

Kritik - Achtung, Spoiler!
In dieser Episode laufen zum ersten Mal alle drei längeren Plots zusammen: Erics Schwester Marisol und ihre Krebserkrankung, das Problem mit Ryans Auge und der Maulwurf im CSI. Mir persönlich hat gefallen, wie die "Aufreißer-Methoden" von Wayne Reynolds auseinander genommen und als das dargestellt wurden, was sie sind: plump und einfallslos.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

CSI: Miami 4.11 - Sünde bringt Buße

Originaltitel: Payback

Inhalt

Brian Lexington wird nach sechs Jahren Gefängnis freigelassen - neue DNS-Beweise belegen, dass er die Tat, derer er beschuldigt wurde, nicht begangen hat. Doch die Frage lautet nun: Wenn er es nicht war - wer hat dann Valerie Naff vergewaltigt? Die Ermittler sehen die alte Akte nochmal durch und stoßen auf einen fehlenden Schlüssel. Wer auch immer den Schlüssel hat, muss der Vergewaltiger sein. Caine kann einen Verdächtigen herausfinden, doch bevor sie mit ihm richtig vorankommen, ist dieser tot - auf brutale Weise erschlagen. Wer hat die Information aus dem Labor nach draußen zu geben?
Bei Alexx Woods in der Pathologie landet eine junge Frau, die in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Doch es war nicht der Unfall, der sie umbrachte, sie hatte kurz zuvor eine Blinddarm-Operation, und dabei wurde ein OP-Tuch in ihrer Bauchhöhle vergessen. Delko befragt den zuständigen Arzt. Der ist entsprechend aufgebracht, doch Eric findet etwas merkwürdiges über ihn heraus...


Zitat

"Ich hab dieses Kapitel abgeschlossen!"
"Da sagt Ihre Klage etwas anderes."
Brian Lexington und Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Synchronsprecher von Brian Lexington in dieser Folge ist Simon Jäger. Er hat bis zu seinem Ausstieg Rory Cochrane als Tim Speedle gesprochen.
Der Darsteller von Valeries Freund Doug ist Michael Shanks. Er hat in der Serie "Stargate SG-1" Doktor Daniel Jackson dargestellt.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Ein weiterer, sich über mehrere Folgen hinziehender Plot kommt in Fahrt: der Maulwurf im CSI! Wie ich an anderer Stelle schon andeutete, gab es bereits einen dezenten Hinweis darauf, wer dieser Maulwurf ist.

Mittwoch, 27. November 2013

CSI: Miami 4.10 - Kopfgeldjäger

Originaltitel: Shattered

Inhalt

Im Haus eines toten Drogenbarons wird ein kleiner Dealer erwischt, der sich versteckt hat. Um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, behauptet er, an Eric Delko Marihuana verkauft zu haben. Das bringt natürlich die Innenrevision und Rick Stetler auf den Plan. Nicht nur dass die Aussagen von Erics Kollegen ihn seltsam dastehen lassen, auch sein Urintest ist positiv auf Abbauprodukte von Marihuana...
Die Mordermittlung selbst kommt schleppend voran. Calleigh geht zurück in die Ballistik, um die Untersuchungen zu beschleunigen. Doch Ryans Fotos sind alle unscharf - er hat noch immer Probleme wegen seinem verletzten Auge (aus der Episode "Wunschmörder" vor zwei Wochen). Da stellt sich heraus, dass bei dem Mord ein professioneller Kopfgeldjäger anwesend war...

Zitat

"Möge der Bessere gewinnen!"
"Davon gehe ich aus!"
Der Kopfgeldjäger und Horatio Caine 

Medien

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Hinter der Geschichte

Eine der Verdächtigen spricht Frank Tripp mit "T. J. Hooker" an. Es handelt sich dabei um eine Krimiserie aus den 1980er Jahren. Die Hauptrolle in dieser Serie spielte William Shatner, bekannt als Captain James T. Kirk aus "Star Trek".
Marihuana ist tatsächlich nicht nur ein Rauschmittel, sondern kann auch als Arzneimittel verwendet werden.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Meine Aversion gegen Rick Stetler habe ich schon an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht. Und auch meine Aversion gegen Geschichten, in denen Hauptfiguren der Serie selbst unter Verdacht stehen, ein Verbrechen begangen zu haben. In dieser Geschichte kommt beides zusammen, also kann man sich vorstellen, wie begeistert ich von ihr bin. Noch dazu, da herauskommt, dass Stetler seine Repressalien gegen das Labor aus persönlichen Motiven vorantreibt: Caine wurde Stetler bei der Beförderung vorgezogen. Caine gelingt es zwar am Ende, die Dinge (mal wieder) hinzubiegen, aber einen schalen Geschmack hinterlässt die Folge doch. Dafür lernen wir aber Erics Schwester Marisol kennen. Und mit ihr gibt es einen weiteren Plot, der sich über mehrere Folgen hinziehen wird.

Mittwoch, 20. November 2013

CSI: Miami 4.09 - Spiel mit uns

Originaltitel: Urban Hellraisers

Inhalt

Als Delko ein Bankgeschäft erledigen muss, gerät er in einen Banküberfall. Doch der läuft sehr merkwürdig ab, die Täter schießen mit ihren automatischen Waffen viel in der Luft herum, konzentrieren sich nur auf einen Schalter, obwohl überall Bargeld wäre und mitten im Überfall versucht einer der Täter, eine Frau zu vergewaltigen. Delko greift ein und kann einen der Täter niederstrecken, doch die anderen entkommen mit dem Bankdirekter als Geisel. Kurz darauf explodiert im Waschraum eines Universitätscampus eine Farbbombe - das gestohlene Geld ist dort gelandet. Auf dem Campus wird auch der Bankdirektor gefunden. Er erzählt, dass die Täter von ihm Informationen über eine größere Geldübergabe bekommen haben. Der Überfall auf diese Übergabe kann verhindert werden und endlich kommt heraus, was hier vor sich geht: Die Gangster stellen das Computerspiel "Urban Hellraisers" nach - in allen Einzelheiten...

Zitat

"Miami hat eine neue Art von Verbrechen."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Das fiktive Computerspiel "Urban Hellraisers" weißt große Ähnlichkeiten mit dem realen Computerspiel Grand Theft Auto: San Andreas auf. Deutlich erkennbar: Die typischen Handfeuerwaffen, Halstücher über dem halben Gesicht als Gangstermaske, typische Fahrzeuge und typische Spielweise. Beim Auspacken des Spiels kann man das fiktive Cover sehen, welches genauso aufgebaut ist wie das Cover von GTA: San Andreas. Einen ähnlichen Plot gab es bereits in dem Film New Police Story mit Jackie Chan.[1]

Kritik - Achtung, Spoiler!
Was bei "CSI" gern gemacht wird, ist in menschliche Abgründe zu schauen und dabei manchmal auch etwas über die Realität hinaus zu gehen. In der Folge wird das mit Computerspielen gemacht, ohne dabei allerdings in den oft gesehenen Reflex zu verfallen, Computerspiele zu dämonisieren. Das wird gern gemacht, um eine einfache Erklärung für Amokläufe zu finden. Das Problem sind aber nicht die Computerspiele an sich, sondern die Menschen. Und Menschen sind nun mal komplex.
Die Folge ist ideenreich und gut geschrieben und der Umstand, dass nicht in den "Computerspiele-sind-böse"-Reflex verfallen wird, setzt noch ein Sahnehäubchen oben drauf. Schade nur, dass hier der Flirt zwischen Calleigh und dem Bundesagenten, der hin und wieder auftauchte, so abrupt beendet wurde. Aber auch so spielt manchmal das Leben.


[1] Dieser Teil des Artikel stammt aus dem Wikipedia-Eintrag "CSI: Miami". Autoren siehe hier. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein.

Mittwoch, 13. November 2013

CSI: Miami 4.08 - Wunschmörder

Originaltitel: Nailed

Inhalt

Eric Delko rast mit Ryan Wolfe im seinem Dienstfahrzeug ins Krankenhaus: Wolfe hat einen Nagel im rechten Auge stecken. Was ist passiert?
Fünf Stunden zuvor: Horatio Caine ist an einem Tatort, einem halbfertigen Hausanbau, wo eine Frau mit mehreren Schüssen aus einer Nagelpistole erschossen wurde. Sie war die Ex-Frau des Hausbesitzers, doch der hat angeblich geschlafen. Nach und nach kommen einige Lügen ans Tageslicht - der Mann hatte noch am Tag ihres Todes Kontakt zu seiner Ex-Frau, außerdem hat diese die Kleider der "neuen" Frau auf dem Rasen vor dem Haus verbrannt. Konfliktstoff gab es genug. Schließlich taucht eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter auf, in der der Mann seiner Ex-Frau droht. Doch diese Nachricht ist falsch, jemand hat sie aus unterschiedlichen Aufnahmen zusammengestückelt. Wolfe untersucht daraufhin das Haus nochmal und stößt auf verdächtige Fingerabdrücke. Beim Durchsuchen eines Bauwagens gibt es einen Knall: Jemand hat mit einer Nagelpistole auf Ryan geschossen...

Zitat

"Na und? Ich bin ein Mensch!"
"Ja. Schade, dass man das nicht mit einem Abstrich beweisen kann."
Ein Verdächtiger und Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Synchronsprecher des verdächtigen Bauarbeiters ist Peter Reinhardt. Er hat in der Serie "Babylon 5" Security Chief Michael Garibaldi (Jerry Doyle) gesprochen.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Ein geschickt eingesetztes Stilmittel gibt es in dieser Folge: Da der Zuschauer durch die Auftaktsszene schon weiß, dass Ryan einen Nagel ins Auge bekommen wird, gibt es mehrere Gelegenheiten, bei dem ihm eine Nagelpistole ins Gesicht gehalten wird, ohne dass etwas passiert. Sozusagen eine umgekehrte Version des "Scarejump": Bei Horrorfilmen springt etwas - meistens eine Katze - ins Bild und erschreckt eine der Hauptfiguren, und damit auch das Publikum.
Eric Delko gerät langsam in den Mittelpunkt eines sich entwickelnden Plots: In einer früheren Folge hat man gesehen, wie er "Gras" kauft und in dieser Episode meldet er sich nicht auf einen Anruf vom Labor, um zum Dienst zu kommen. Doch wie so oft bei "CSI" sind die Dinge nicht so, wie sie auf den ersten Blick scheinen.
Einen Kritikpunkt habe ich aber dann doch noch: Natürlich ist Eric Delkos Verhalten was Ryan Wolfe betrifft fahrlässig. Es ist NIE besser, einen Verletzten ins Auto zu schleppen und selbst ins Krankenhaus zu fahren, man soll immer auf den Rettungsdienst warten.

Mittwoch, 6. November 2013

CSI: Miami 4.07 - Blutspur

Originaltitel: Felony Flight

Inhalt

Ein Kleinflugzeug mit einem Gefangenentransport macht in den Everglades eine Notlandung. Die Gefangenen überstehen den Absturz und fliehen. Das Labor findet heraus, dass einer der Gefangenen den Absturz provoziert hat. Der Transportierte heißt Henry Darius, ist ein Serienmörder und kam aus New York, um die Beamten zu der Stelle zu führen, wo er sein letztes Opfer, Lydia Johnson, vergraben hat. Vermutlich hat er das aber nur vorgegeben, um die Notlandung zu provozieren. Über ein gestohlenes Auto wird ein zweiter Straftäter gefunden, der mit Darius in der Maschine saß. Er führt die Ermittler zu einem neuen Tatort, wo zwei Studentinnen ermordet wurden - der Serienmörder setzt sein Werk fort. Doch es gibt eine Überlebende, die berichten kann, dass Darius eine bestimmte Studentin sucht: Alexa Endecott. Mac Taylor vom CSI: NY kommt aus New York, um die Ermittlungen zu unterstützen. Doch sie kommen zu spät: Darius hat die Studentin schon in seiner Gewalt...
Ryan ist unterdessen dran, den Ort zu finden, an dem Lydia Johnson versteckt wurde. Dabei untersucht das Team die alten Beweise und stößt auf ein paar Ungereimtheiten...

Zitat

"Glaubst Du, er hört von selber auf?"
Frank Tripp

Medien

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Hinter der Geschichte

Die Geschichte endet nicht in dieser Folge, sondern bei "CSI: New York". Es ist die Folge 2.7 "Treibjagd". Eine kleine Raffinesse deutet symbolisch auf die Verbindung der beiden Episoden hin: das Lied "Hung up" von Madonna. Es wird am Anfang von beiden Episoden gespielt.


Kritik - Achtung, Spoiler!
Eine andere kleine Besonderheit der CSI-Serien sind die Crossovers zwischen den Serien. Sie haben natürlich den Zweck, Zuschauer der einen Serie dazu zu animieren, die andere Serie auch anzuschauen. In dem Fall muss der Zuschauer die entsprechende Episode von "CSI: NY" anschauen, wenn er wissen will, wie der Fall ausgeht. Die Hoffnung der Produzenten dabei ist, dass ein paar dieser Zuschauer bei den Ermittlern in New York "hängenbleiben". Und das ist gut möglich, denn nach der letzten, etwas entäuschenden Episode kann man diese hier (und auch die Fortsetzung "Treibjagd") zu den besseren der Serie zählen.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

CSI: Miami 4.06 - Rache an Horatio

Originaltitel: Under Suspicion

Inhalt

Bei einem Verkehrsunfall wird ein Auto von einer Brücke geschleudert. Auf der Suche nach den Insassen finden die Suchteams eine Leiche, die schon einen Tag im Wasser gelegen hat. Horatio kennt die Frau, da er mit ihr zusammen war und offenbar der Letzte ist, der sie lebend gesehen hat. Damit wird er zum ersten Tatverdächtigen. Tatsächlich wird am möglichen Tatort Blut von Horatio gefunden. Eric findet heraus, dass der Unfall durch ein Nagelbrett verursacht wurde - jemand wollte, dass die Leiche gefunden wird.
Die Indizien deuten schließlich darauf hin, dass ein Täter aus einem alten Fall aus Horatios Zeit in New York die Sache eingefädelt hat. Es handelt sich um den Fall, dessen Akte plötzlich im CSI aufgetaucht ist. Wie es aussieht, hat sich der Täter von damals mit einer gestohlenen Marke Zugang zum Labor verschafft und die Akte selbst abgegeben...

Zitat

"So wie's aussieht, bin ich der Tatverdächtige."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

In dem Blut von Horatio, das am Tatort gefunden wird, findet sich EDTA, das ist Ethylendiamintetraessigsäure. Es wird in Röhrchen verwendet, in denen man Blut für Blutuntersuchungen auffängt.
Der Fingerabdruck auf der Tatwaffe ist mit Glycerin versetzt, da er mit Absicht hinterlassen wurde. Auf die gleiche Weise hat der Serienmörder Paul Millander in "CSI" falsche Fingerabdrücke produziert.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Ich habe es bei einer Folge von "CSI" schon mal geschrieben: Ich weiß nicht, was die Autoren daran finden, ihre Figuren in so eine Bedrängnis wie einen Mordvorwurf zu bringen. Jetzt ist also Horatio dran. Immerhin wird es diesmal anders gehalten, da Horatio sehr rational reagiert. Er gibt sogar freiwillig seine Marke und die Dienstwaffe ab. Bis zur Hälfte der Geschichte hatte ich allerdings der Hoffnung nachgehangen, dass man uns den Auftritt von Rick Stetler erspart, der Horatio nur zu gern hochnehmen möchte. Doch meine Hoffnung wurde enttäuscht, denn Reston (der Täter aus dem alten Fall) lockt Horatio zum eigentlichen Tatort und informiert die Polizei. Bevor diese eintrifft, verschwindet er. Auftritt Stetler, der sich genauso verhält, wie man es erwartet: Er bekommt den Tunnelblick auf Horatio und möchte ihn nur zu gern als Mörder ins Gefängnis werfen. Zum Glück kann sein Team das ausbügeln, doch da kommt der zweite Tiefpunkt: Horatio gerät mit dem Fall an einen Richter, dem er zuvor auf die Füße getreten ist - und der entscheidet, die Beweise reichen nicht aus und lässt Reston frei.
Mit diesem doppelt schalen Beigeschmack ist diese Folge leider eine der schlechten der Serie.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

CSI: Miami 4.05 - Drei Frauen

Originaltitel: Three-Way

Inhalt

Ein Poolboy liegt tot vor dem Hotel, in dem er gearbeitet hat. Doch dort, wo er liegt, wurde er nicht ermordet. Da er die Schlüsselkarte vom Penthouse bei sich hat, suchen die Ermittler dort. Sie finden dort auch Spuren der Tat und dem Versuch, diese Spuren zu beseitigen. Das Penthouse wird von drei Frauen bewohnt, die ein Wochenende in Miami ohne ihre Ehemänner verbringen. Calleigh findet die Tatwaffe und blutige Handtücher - die Waffe kann sie einer der Frauen zuordnen und kriegt ein Geständnis. Doch da kommt ihr Eric dazwischen: Auch er hat Spuren gefunden und kann eine der Frauen als Täterin ermitteln - aber eine andere als Calleigh! In dem Moment kommt Ryan dazu. Er hat andere Spuren und noch einen anderen Täter. Da kommt die wahre Todesursache ans Licht - und der Fall bekommt eine neue Dynamik...
Horatio wird vom Chief von dem Fall abgezogen - die Politik will das CSI unter die Lupe nehmen. Jemand hat es auf die Abteilung abgesehen. Dazu soll es zu einer Prüfung kommen...

Zitat

"Ganz ruhig, Eric, ich glaub Dir ja. Ich hasse es auch, wenn Leute voreilige Schlüsse ziehen."
Ryan Wolfe fasst den Effekt der heutigen Episode zusammen

Medien

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Hinter der Geschichte


Kritik - Achtung, Spoiler!
CSI ist immer ganz groß, wenn man mal etwas anderes ausprobiert. In dieser Episode wird ein und dieselbe Geschichte aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt, aus Calleighs Sicht, aus Erics Sicht und aus Ryans Sicht. Das Interessante daran ist, dass sich mit jeder neuen Geschichte die Dinge anders darstellen. Ein Beispiel: Calleigh und Eric beobachten, wie Ryan seiner Exfreundin, der Reporterin Erica Sykes, Geld gibt. Eric vermutet, dass er sich damit "ins Fernsehen einkauft". In Wirklichkeit muss er ihr das Diktiergerät zahlen, das er in einer der vorigen Episoden aus Wut über ihre Reportagen auf den Boden geworfen und zerstört hat.
Die Geschichte ist innovativ und allerbestes CSI.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

CSI: Miami 4.04 - Leidensgeschichte

Originaltitel: 48 Hours to Life

Inhalt

Auf einem Boot wird eine tote Frau gefunden, erschossen mit der Waffe ihres Mannes. Frank Tripp verfolgt einen Verdächtigen und setzt ihn fest. Während Eric und Caine noch vor Ort die Spuren sichern, kommt eine Rückmeldung von Tripp: Der Verdächtige, ein junger Mann, hat ein Geständnis abgelegt. Doch die Spuren, die dieser am Tatort hinterlassen hat, sind über den Spuren der eigentlichen Tat. 
Die Spuren deuten darauf hin, dass die Frau erschossen wurde, als das Boot fuhr. Nicht ungewöhnlich, denn sie wollte das Boot verkaufen und hatte wohl einen Interessenten auf eine Probefahrt mitgenommen. Tatsächlich kann ein Pärchen ermittelt werden, das bei einer Probefahrt war - und auf einmal beschuldigen sich die beiden gegenseitig, geschossen zu haben...
Der verhaftete Verdächtige indessen erlebt im Gefängnis die Hölle, wird von Mitgefangenen drangsaliert und gerät schließlich auch noch in eine Gefangenenrevolte. Am Ende der Revolte ist ein Gefangener tot - und der Verhaftete steht ein zweites Mal als Mordverdächtiger da...

Zitat

"In diesem System hat der Junge keine 48 Stunden."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der deutsche Synchronsprecher von Michael Boland (dem Ehemann der Ermordeten) ist Bernd Rumpf, in Deutschland bekannt als deutsche Stimme von Liam Neeson.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Es erstaunt mich immer wieder - in vielen Episoden von vielen Krimiserien wird das Gefängnissystem in den USA als fehlerhaft dargestellt und dass es auf diese Weise immer nur noch neue und schlimmere Kriminelle produziert, aber offenbar kann oder will niemand etwas daran ändern.
Die Geschichte selbst ist wieder einmal spannend und mit ein paar Überraschungen versehen. CSI, wie man es gewohnt ist.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

CSI: Miami 4.03 - Jagd durch die Nacht

Originaltitel: Prey

Inhalt

Zwei Highschool-Schülerinnen machen sich in Miami eine wilde Nacht. Am nächsten Morgen wird eine der beiden vermisst, ihr Auto wird verlassen und mit einer Blutspur aufgefunden. Als Ryan den Wagen untersucht, entdecken er und Caine eine versteckte Kamera am Rückspiegel. Im Kofferraum ist das Aufzeichnungsgerät, darauf sind Aufnahmen, wie die Verschwundene sich mit einem fremden Mann vergnügt und danach aus dem Auto gezerrt wird. Der Mann kann ausfindig gemacht werden, doch er behauptet, sie nicht aus dem Auto gezerrt zu haben. Tatsächlich sind auf dem Fenster des Wagens Handabdrücke von einem Fremden - einem Spanner...
Während der Ermittlungen wird Caine von Natalia Boa Vista angesprochen - eine alte Akte von ihm ist auf ihrem Schreibtisch gelandet. Es handelt sich um einen alten Fall von Horatio aus früheren Zeiten...

Zitat

"Wir haben eine Chance, dass das Mädchen noch lebt und wir [setzt Sonnenbrille auf] werden sie finden."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der neue Mode-Drink, der in in den Clubs von Miami in dieser Folge verteilt wird, existiert nicht.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Ich muss zugeben, ich komme nicht ganz mit bei Horatios altem Fall aus New York. Offenbar hat Horatio dort einmal gearbeitet, doch in der Backdoor-Pilotepisode für "CSI: New York" wundert er sich über die Unterschiede in der Arbeitsweise zwischen New York und Miami - dabei müsste er diese Arbeitsweisen doch kennen.
Davon abgesehen ist es wieder eine spannende Folgen mit einigen unvorhergesehenen Wendungen. Allerdings geht mir Rick Stetler und sein "Privatkrieg" gegen Horatio ein wenig auf die Nerven. Nichts gegen ein wenig Spanung, aber das ist doch arg übertrieben. In dieser Folge sabotiert Stetler Caines Versuch, Opfer und Zeugin eines früheren Falls, in dem der Täter noch frei herumläuft, zu schützen. Er wird aber noch zu drastischeren Mitteln greifen.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

CSI: Miami 4.02 - Alles anders

Originaltitel: Blood in the Water

Inhalt

Das Boot einer wohlhabenden Familie geht in Flammen auf. Die Tochter springt in Panik über Bord und wird von einem Hai angegriffen, der Sohn springt hinterher, um sie zu retten. Beide werden vermisst. Als das CSI vor Ort eintrifft, stellen sie fest, dass das Boot auf einer Sandbank festsitzt, die es eigentlich nicht geben dürfte: die Boje zeigt "freies Fahrwasser" an.
Ryan und Calleigh können den Tatort nur oberflächlich untersuchen, bevor das Schiff durch die Flut sinkt. Doch sie finden heraus, dass jemand ein Glasgefäß mit einer brennbaren Flüssigkeit hat fallen lassen. Eric stellt beim Tauchgang fest, dass die Boje versetzt wurde. Ins Visier gerät ein Bergungsschlepper, der seine Beteiligung abstreitet.
Eric sucht weiter nach dem vermisstem Jungen, als er eine Leiche entdeckt. Aber dabei handelt es sich nicht um den Jungen, sondern um jemanden, der auch an Bord des brennenden Boots gewesen sein muss. Doch er starb nicht durch den Brand - er wurde vorher erschossen...

Zitat

"Die Flut kommt und unser Tatort geht bald unter."
Horatio Caine

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Hinter der Geschichte

Über den Bullenhai, die Haiart, die das Mädchen angegriffen hat, wurde an anderer Stelle schon berichtet. Man vermutet, dass einige der Angriffe auf Menschen, die dem großen weißen Hai zugerechnet, in Wahrheit von einem Bullenhai begangen wurden.
Der Synchronsprecher von Luke Gannon ist Wanja Gerick. In Deutschland ist er hauptsächlich bekannt als deutsche Stimme von Hayden Christensen als Anakin Skywalker in den STAR-WARS-Filmen.

Kritik - Achtung, Spoiler!
Nach der ziemlich geradlinigen Geschichte der vorigen Episode ist das hier wieder eine Geschichte mit Tücken und Wendungen, wie wir sie von den CSI-Serien kennen. Die Geschichte wirkt zwar ein wenig konstruiert, auf der anderen Seite sind Menschen für weit weniger als zehn Millionen Dollar bereit, alles zu tun. Gut unterhalten hat die Episode auf jeden Fall.

Mittwoch, 25. September 2013

CSI: Miami 4.01 - Teufel in Miami

Originaltitel: From the Grave

Vorbemerkung: Danke für die lobenden Mails, die ich für die Aufarbeitung der "CSI"-Serien bekommen habe. Viele Leser wünschten sich allerdings etwas mehr als die chronistische Aufarbeitung der Folgen, nämlich eine persönliche Einschätzung.  Ab dieser Staffel wird es also unter dem Punkt "Hinter der Geschichte" noch eine Kritik geben. Da ich dort aber unter Umständen relevante Handlungsstränge verraten muss, wird das unter dem Unterpunkt "Kritik - Achtung, Spoiler!" geschehen. Wer sich die Folge nicht verderben will, sollte also ab dem Punkt nicht weiterlesen.

Inhalt

Während Caine aus persönlichen Gründen einen Pfarrer aufsucht, öffnet sich während einer Beerdigung in der Nähe ein Sarg und ein Mann mit einer automatischen Pistole beginnt, die Trauergäste niederzuschießen. Horatios ganzes Team muss anrücken, um den Fall zu untersuchen. Das Labor ist indessen neu eingerichtet worden und eine neue Kollegin stellt sich vor: Natalia Boa Vista.
Einer der Toten der Schießerei ist ein Sträfling, der extra mit Eskorte aus dem Gefängnis kam. Er gehörte zur Gang der Mala Noche, die Horatio als "Miamis neue Mafia" bezeichnet. Da er aber entgegen dem Kodex der Gang mit Drogen handelte, war sein Tod vermutlich eine Bestrafungsaktion und die anderen Opfer nur "Kollateralschaden". Die Tote, deren Beerdigung es eigentlich war, ist die Mutter des Erschossenen - und es stellt sich heraus, dass auch bei ihrem Tod von der Mala Noche nachgeholfen wurde. Durch einen Überfall der Gang gibt es neue Spuren, die zu einem Versteck führen. Dort kommt es zu einem Hinterhalt...

Zitat

"Es geht wieder los."
Horatio Caine

Medien

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Hinter der Geschichte

Der Name der Gang ist "Mala Noche", das ist Spanisch und heißt "schlechte (oder böse) Nacht". Das Zeichen der Gang ist eine tätowierte Teufelskralle. Passenderweise heißt einer der Bosse "Diavolo", "der Teufel".
Die Rolle der neuen Kollegin Natalia Boa Vista wird gespielt von Eva LaRue, geboren am 27. Dezember 1966 in Long Beach, Kalifornien. Sie begann ihre Schauspielkarriere im Alter von sechs Jahren. Erste größere Rollen in Fernsehproduktionen spielte sie ab Ende der 1980er Jahre. Sie hatte Gastrollen in verschiedenen US-amerikanischen Serien wie Eine schrecklich nette Familie, Dallas und They Came from Outer Space. Von 1993 bis 1997 und nochmals von 2002 bis 2005 spielte sie die Rolle der Dr. Maria Santos in der Serie All My Children. 1997 und 2006 wurde sie für diese Rolle mit dem ALMA Award ausgezeichnet und war ebenfalls 1997 für den Emmy Daytime Award nominiert. Die Rolle der Natalia Boa Vista spielte sie von 2005 bis 2012.[1]

Kritik - Achtung, Spoiler!
Schon in dieser Episode gibt es einen dezenten Hinweis auf die Lösung eines Plots, der sich über die kommenden Folgen hinziehen wird: Als sich die "Neue" vorstellt (Natalia Boa Vista), fragt Ryan nach: "Boa, wie die Schlange?" Der fragliche Plot wird hier noch zur Sprache kommen.
Mit der Szene in der Kirche am Anfang der Episode wollten die Autoren offenbar auf den Umstand eingehen, dass Caine schon häufiger gezwungen war, Kriminelle zu erschießen, was natürlich nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist. Leider wirkt es sehr gezwungen, da Horatios religiöse Seite eigentlich nie wirklich beleuchtet wurde.
Die Mala Noche ist ein eine Geschichte, die sich über mehrere Folgen hinzieht, allerdings mehr "lose" und nicht aufeinander aufbauend. Das Gleiche sehen wir mit Ryans Ex-Freundin, der Reporterin Erika Sykes, die immer mal wieder aufkreuzt. Immerhin, nachdem in der letzten Staffel der große Handlungsbogen um Horatios angeblich toten Bruder aufgelöst wurde, traut man sich hier wieder an einen solchen Handlungsbogen heran.


[1] Der Text entstammt dem Wikipedia-Eintrag "Eva LaRue", Autoren siehe hier. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein.